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Berufsbilder in der Filmbranche: Was macht ein Motion Designer?

Rund um die Filmproduktion gibt es viele spannende Berufe. Eine weit weniger bekannte Aufgabe als Regie, Kamera, Licht und Schnitt ist das Motion Design. Doch was machen Motion Designer genau? Unser Beitrag gibt dir einen Überblick!

Motion Design – die Kunst der audiovisuellen Animation

Motion Design ist die Gestaltung von Animationen mittels bewegter Bilder und Klangeffekten. In dieser Design-Disziplin kommen Grafiken, Typografie und Sounds zum Einsatz. Motion Design lässt sich in der Filmproduktion vielfältig einsetzen, beispielsweise für animierte Figuren, Schaubilder und Titelsequenzen.

Die Ursprünge des Motion Designs reichen bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts zurück. In dieser Zeit begeisterten die ersten Zeichentrick- und Stop-Motion-Filme mit Puppen die Zuschauer. Bald kamen die ersten Schriftanimationen in Filmen wie „King Kong“ (1933) oder „Das Ding aus einer anderen Welt“ (1951) hinzu. In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts beeindruckte Motion Design beispielsweise mit den für damalige Zeit bemerkenswerten Titelsequenzen der James-Bond-Filme. Heute gehören Bewegtbilder zu jedem Film dazu, und zwar nicht nur in Kinofilmen oder Fernsehsendungen. Im Corporate-Bereich, in der Werbung und im Industriefilm kommen animierte Grafikelemente ebenfalls zum Einsatz. Anwendungsfälle sind beispielsweise Logoanimationen und Produktdarstellungen.

Beispiele für Filme mit Motion-Design-Elementen

Als Agentur für Image- und Erklärfilme liegt unser Fokus neben Filmaufnahmen auf Motion Design. Hier siehst du Beispiele unserer Erklärvideos mit Motion-Design-Elementen:

Das Berufsbild des Motion Designers

Motion Designer, oder auch Motion Graphics Designer, sind für die audiovisuelle Aufbereitung von Bewegtbildern verantwortlich. Als Spezialisten für Animationen und visuelle Effekte übernehmen die Gestalter eine wichtige Rolle im Produktionsprozess. Sie arbeiten eng mit der Regie und der Postproduktion zusammen. Während Motion Designer Zeichnungen, Malerei und selbstgebaute Modelle verwendeten, kommen heute professionelle Animationsprogramme zum Einsatz. Dazu zählt beispielsweise das bekannte Adobe After Effects.

Was müssen Motion Designer beherrschen?

Motion Designer haben verschiedene Aufgaben, die darauf abzielen, visuelle Inhalte durch Bewegung und Animation zum Leben zu erwecken. Dazu gehören:

  1. Konzeption und Design: Motion Designer entwickeln kreative Konzepte und Designs für Animationen, basierend auf den Anforderungen des Projekts und den Zielvorgaben des Kunden.

  2. Animation: Sie erstellen Animationen und Bewegungsgrafiken mithilfe von Softwaretools wie Adobe After Effects, Cinema 4D oder anderen spezialisierten Programmen. Dies umfasst die Erstellung von Bewegungsabläufen, Übergängen, Effekten und grafischen Elementen.

  3. Visual Effects (VFX): Motion Designer können visuelle Effekte für Filme, Werbung oder andere Medienproduktionen erstellen, um spezielle Effekte wie CGI, Compositing oder Partikeleffekte hinzuzufügen.

  4. Storytelling: Sie tragen zur Entwicklung von visuellen Geschichten bei, indem sie Bewegung und Animation verwenden, um die Handlung zu unterstützen und Emotionen zu vermitteln.

 

Motion Design ist eine sehr vielseitige Disziplin. Sie vereint Fachwissen und handwerkliches Können aus den Bereichen Grafikdesign, Illustration, Film und Klanggestaltung. Neben einer künstlerisch-kreativen Ader müssen Motion Designer über technische Fähigkeiten verfügen. Insbesondere die Erstellung von digitalen Animationen, 3D-Elementen und Effekten erfordert eine detaillierte Einarbeitung in die entsprechenden Designprogramme.

Motion Design lernen – so geht’s!

Motion Designer ist keine geschützte berufliche Bezeichnung. Jeder kann mit entsprechender künstlerischer und technischer Neigung Motion Designer werden. Dies ist über ein umfassendes Selbststudium möglich, in der Regel absolvieren angehende Gestalter jedoch eine Ausbildung oder ein Studium. Hierzu bestehen an Fachhochschulen, Universitäten und Ausbildungsstätten vielfältige Möglichkeiten – beispielsweise ein Bachelorstudium in Film und Motion Design. Nicht zuletzt bieten Bildungseinrichtungen zertifizierte Weiterbildungsprogramme für Motion Design an.

Karriere machen als Motion Designer

Motion Designer sind insbesondere in Film- und Grafikagenturen angestellt oder arbeiten selbstständig. Arbeit beziehungsweise Aufträge finden die Gestalter zumeist in größeren Städten wie Berlin, Frankfurt und München. Im Schnitt verdienen Motion Designer zwischen 30.000 und 40.000 Euro im Jahr. Während Junior-Designer noch weniger verdienen, steigt das Gehalt von Senior-Designern mit wachsender Berufserfahrung.

Tipp: Wenn du wissen möchtest, ob der Beruf des Motion Designers etwas für dich ist, lohnt sich ein Praktikum. So bekommst du erste praktische Einblicke in den Job. Ein Praktikum ist in einigen Fällen sogar die Voraussetzung für ein Studium. Nicht zuletzt kann es ein Türöffner sein, um erste berufliche Kontakte aufzubauen. Wenn du Interesse an einem Praktikum im Filmbereich hast, dann wende dich gerne an uns.

Motion Designer in Berlin

Du hast bereits Erfahrung im Motion Design und bist Profi in puncto Animation und Grafik? Wunderbar, wie wäre es dann mit einer Anstellung bei einer charmanten Agentur im pulsierenden Berlin? Wir haben aktuell Stellen frei und freuen uns auf Bewerbungen!

Tanja Ritter

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